Alternative Antriebskonzepte im Vergleich
Eine enge Verzahnung von Wissenschaft und Praxis im Studium ist wichtig, um gut auf Problemstellungen im Berufsalltag vorbereitet zu sein, fächerübergreifend zu denken, aber vor allem auch um neueste Erkenntnisse aus der Forschung in die Praxis einfließen zu lassen.
Studierende an der KIT-Fakultät für Wirtschaftswissenschaften hatten im Wintersemester 2020/21 die besondere Möglichkeit zusammen mit Porsche die Fragestellung welches Antriebskonzept zukünftig die Mobilität prägen wird, zu bearbeiten. Ziel des Seminars im Bereich Management Accounting am Institut für Angewandte Betriebswirtschaftslehre und Unternehmensführung (IBU) war der Vergleich alternativer Antriebskonzepte unter technischen, ökonomischen und ökologischen Aspekten.
„Die praktische Arbeit in Seminaren ist ideal, um die Vorlesungsinhalte zu vertiefen und zu verbreiten. Mit einem spannenden Partner aus der Industrie, wie Porsche, erhalten die Studierenden auch gleichzeitig Einblicke in mögliche Berufsfelder und vor allem Kontakt zu einem potenziellen Arbeitgeber“, so Professor Dr. Marc Wouters, der das Seminar im Rahmen seiner Lehrtätigkeit an der KIT-Fakultät für Wirtschaftswissenschaften zusammen mit Dominik Ebinger aus seinem Team betreut.
In Kleingruppen analysierten insgesamt 12 Studierende alternative Antriebstechnologien wie bspw. Batterie, Brennstoffzelle, oder synthetische Kraftstoffe. Neben einer technischen Betrachtung der Antriebstechnologien, identifizierten die Studierenden aktuelle Kostentreiber sowie Wettbewerber, um am Ende den Anteil an Neuzulassungen für das Antriebskonzept zu prognostizieren.
Neben dem Team um Prof. Wouters wurden die Studierenden von Mitarbeitenden bei Porsche unterstützt. Zum Abschluss des Seminars wird bei einer Werksführung in Zuffenhausen noch einen Blick hinter die Kulissen geworfen – Corona-bedingt allerdings zu einem späteren Zeitpunkt. Doch zuvor wurden die Ergebnisse der Studierenden vor Mitarbeitenden der Porsche AG sowie der Forschungsgruppe Management Accounting präsentiert.
„Die enge Zusammenarbeit mit den Studierenden sowie der Forschungsgruppe von Professor Wouters ist auch für uns ein Highlight. Es ist spannend zu sehen, wie schnell sich die Studierenden in ein Thema einarbeiten und auch für unsere Arbeit neue Impulse und Ideen geben“, beschreibt Christoph Schukraft von Porsche die Kooperation zu diesem Seminar. Auch die Studierenden haben Gefallen an der praktischen Seminararbeit – wie sonst könnte man mit einem der größten Sportwagenhersteller an aktuellen kontrovers diskutierten Fragestellungen arbeiten.
Im nächsten Wintersemester plant die Forschungsgruppe Management Accounting wieder Seminare in Kooperation mit Porsche für die Studierenden des Wirtschaftsingenieurwesen, der Wirtschaftsinformatik oder Technischen Volkswirtschaftslehre am KIT.
Porsche ist als Fakultätspartner Mitglied im Partnernetzwerk der KIT-Fakultät für Wirtschaftswissenschaften. Studierende haben bei Veranstaltungen, Workshops oder Exkursionen in Kontakt mit Porsche zu treten sowie Einblicke in den Unternehmensalltag zu erhalten. Weitere Informationen über das Partnernetzwerk erhalten Sie hier.