Working as a woman in the tech industry? The mentoring and networking platform CoffeeCodeBreak guarantees exciting insights!
„Wir möchten in einer Gesellschaft leben, in der es selbstverständlich ist, dass Frauen
gleichberechtigt und richtungsweisend Technologie und Innovation entwickeln.“ Diese Vision verfolgt CoffeeCodeBreak, eine Initiative gegründet von Carolyn Covic, Absolventin des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen an der KIT-Fakultät für Wirtschaftswissenschaften.
Wir haben uns auf einen virtuellen Kaffee mit ihr getroffen und wollten mehr über ihren
Karriereweg und ihre Plattform erfahren.
Mit welcher Motivation haben Sie die Mentoring- und Networking- Plattform CoffeeCodeBreak gegründet?
Ich habe den Wunsch dazu beizutragen, dass wir als Gesellschaft die Zukunft gemeinsam gestalten. Gemeinsam heißt in diesem Sinne, dass alle, unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder sonstigen Kriterien, gleichberechtigt die Möglichkeit haben, Lösungen für die Zukunft zu entwickeln. Viele Produkte und Dienstleistungen werden schließlich von “allen” genutzt. Wenn diese Lösungen nur von einer recht homogenen Gruppe entwickelt werden, geht unheimlich viel Potenzial verloren.
In Deutschland arbeiten noch immer unter 20% Frauen im Technologie-Bereich. Mit der Plattform möchte ich sichtbar machen, wie vielfältig Jobs in der Tech-Branche sind und Vorbilder für Personen, die vor dem Berufseinstieg stehen oder in die Branche quer einsteigen möchten, schaffen. Ich wollte einen Ort des Austausches und Netzwerkens schaffen, an dem man Erfahrungen aus der Tech-Welt teilen und sich gegenseitig in der Weiterentwicklung unterstützen kann.
Welche Angebote bietet CoffeeCodeBreak konkret an?
Wer Neugier an der Tech-Branche mitbringt und Lust hat, sich mit anderen Frauen darüber
auszutauschen, kann ganz unkompliziert online Mentoring-Sessions mit unseren rund 40
Mentorinnen buchen. Die Mentorinnen haben unterschiedlichste Profile und bieten sehr spannende Gesprächsthemen an. Es war mir wichtig, das Ganze so niedrigschwellig und einladend wie möglich zu gestalten. Die Hürde, auf Fremde zuzugehen, ist doch immer recht hoch. Dabei können Gespräche mit einem frischen Blick auf die eigene Situation extrem bereichernd sein.
Aktuell bauen wir auch ein Netzwerk unter den Mentorinnen auf, um sich bspw. über Mentoringsessions und andere berufliche Themen auszutauschen. Wer sich über Mentoring hinaus am Aufbau von CoffeeCodeBreak einbringen möchte, findet in unserem „Core Team“ vielfältige Entfaltungsmöglichkeiten.
Sie sind letztes Jahr mit CoffeeCodeBreak gestartet. Gibt es erste Erfolgsgeschichten?
Jede einzelne Mentoring Session ist ein Erfolg! Wir erhalten sehr positives Feedback von den
Mentees, die viel Wissen und spannende Impulse aus den Einzelgesprächen mitnehmen. Und nicht nur als Mentee, sondern auch als Mentorin lernt man durch die Gespräche richtig viel.
Besonders schön und gleichzeitig überraschend war es für mich, wie schnell wir auch ein
internationales Publikum angesprochen haben. Inzwischen haben Mentees aus vier Kontinenten unser Angebot in Anspruch genommen.
Außerdem ist bei einigen Mentorinnen ein regelmäßiger Austausch mit ihren Mentees entstanden. Das zeigt, wie sehr die Sessions geschätzt werden. Ich freue mich jedes Mal riesig, wenn eine Mentee wieder auf mich zukommt.
Was fasziniert Sie persönlich an der Tech-Branche?
Es wird nie langweilig. Die Innovationsgeschwindigkeit ist immens und man lernt ständig Neues dazu. Besonders fasziniert mich, dass man mit guten digitalen Lösungen in kurzer Zeit eine große Zielgruppe erreichen und dieser so bei der Bewältigung verschiedener Herausforderungen helfen kann.
Wenn Sie an Ihr Studium an der KIT-Fakultät für Wirtschaftswissenschaften zurückdenken – was war das Besondere am KIT-Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen?
Das Studium bietet eine unglaubliche Flexibilität in der Studienplangestaltung – das hat mir am
besten gefallen. So konnte ich verschiedene inhaltliche Schwerpunkte setzen und gleichzeitig
mehrere Praktika einbauen. Ein besonderes Highlight während des Studiums waren meine
Auslandsaufenthalte – die möchte ich auf keinen Fall missen. Besonders war außerdem der feste Zusammenhalt unter den WiWis. Ich habe viel häufiger Unterstützung als Konkurrenz erlebt – sei es beim Lernen, der Vermittlung von Praktika oder ganz allgemein im Studierendenalltag!
Was würden Sie Studieninteressierten raten? Würden Sie sich nochmal für ein Wirtschaftsingenieurwesen Studium am KIT entscheiden?
Das Wirtschaftsingenieurwesen Studium war für mich die beste Entscheidung, die ich hätte treffen können. Daher würde ich mich auch heute noch einmal für diesen Studiengang entscheiden - vielleicht mit der ein oder anderen zusätzlichen Informatikvorlesung.
Reizvoll an Wirtschaftsingenieurwesen fand ich, dass man auf der einen Seite wirtschaftliche
Zusammenhänge und das große Ganze zu verstehen lernt, auf der anderen Seite aber auch ganz operative Dinge vermittelt werden. Das Studium hat mich vor allem gelehrt mir Dinge selbst beizubringen und offen für verschiedenste Themen zu sein. Davon profitiere ich in meinem Arbeitsalltag, aber auch beim Aufbau von CoffeeCodeBreak sehr!
Studieninteressierten würde ich raten, sich auszuprobieren, in viele verschiedene Bereiche zu
schnuppern und offen zu bleiben. Man muss nach dem Abi noch nicht wissen, welchen Job man nach dem Studium machen möchte. Und nur weil man einen Schritt in eine Richtung gegangen ist, bedeutet das nicht, dass man auch die nächsten Schritte in dieselbe Richtung gehen muss. Wer neugierig und offen für Neues ist, findet sicher seinen Weg!
Vielen Dank für den Austausch Frau Covic, wir wünschen weiterhin viel Erfolg und spannende Kontakte bei CoffeeCodeBreak!
Frauen die vor dem Berufseinstieg stehen, genauso wie Frauen, die im Tech-Bereich arbeiten und sich ein Netzwerk aufbauen möchten, sollten auf jeden Fall auf der Website von CoffeeCodeBreak vorbeischauen, denn es warten spannende Austauschmöglichkeiten: https://coffeecodebreak.de
Über CoffeeCodeBreak:
CoffeeCodeBreak ist eine Mentoring- und Networking-Plattform für Frauen im Tech-Bereich. Nicht jede von uns kann auf Mentorinnen aus dem eigenen Umfeld zurückgreifen. Wir wissen, dass es Überwindung und Mut kostet, auf Fremde zuzugehen und sie um Zeit und Rat zu bitten. Und genau diesen Schritt möchten wir dir erleichtern. Wir stehen dir als Mentorinnen und Peers zur Verfügung und freuen uns, dir kostenlose Mentoring- und Networking-Sessions anzubieten, die du ganz flexibel buchen kannst.
Mehr über den Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen erfahren Sie hier.
Weitere Informationen zu den Studiengängen an der KIT-Fakultät für Wirtschaftswissenschaften erhalten Studieninteressierte auch bei den Online Infoformationsveranstaltungen am 01. und 09. Juni jeweils von 15-16 Uhr: https://www.wiwi.kit.edu/Infosession.php